Breite und ausgelatschte Stufen führen Dich auf einer Wendeltreppe immer höher hinauf.
Ganz oben, in den lichtdurchfluteten Gängen des oberen Stockwerks (das Dach hat Löcher)
residiert der Bürgermeister der Stadt. Er meint, dass der Stadtoberste auch räumlich ganz
nach oben gehört (und weil unten die Vulkanheizung läuft und sich nicht abstellen
läßt...).
Die gelegentlichen Durchnässungen bei Regen nimmt er gern in kauf. Seine Amtsgeschäfte
leiden darunter nicht, weil er, ganz nach Sitte der Vorfahren, alle wichtigen Aufzeichnungen in
wasserfesten Stein meißelt.
Auch jetzt, da Du die Stufen erklimmst ist er bei der Arbeit. Dem Klang nach zu urteilen arbeitet
er die Handakten der letzten zwanzig Jahre auf. Das sind etwa hundert Stein pro Monat...
Nach kurzem Zögern betrittst Du den Raum, aus dem das lauteste Hämmern dringt. Auf dem
Türschild (auch neu) steht kurz und bündig: Chef.
Der Mann in dem Raum dahinter drischt wütend immer wieder mit Hammer und Meißel auf
einen wehrlosen Steinblock ein. So wie es aussieht ist er diese Arbeit gewohnt. Riesige Hände
halten nicht minder großes Werkzeug. Du bist Dir nicht sicher, ob Du mit einem solchen Hammer
umgehen könntest.
Dir erscheint es sicherer ein andernmal wiederzukommen, wenn der Bürgermeister sich durch die
Unterlagen gekämpft hat und bessere Laune mitbringt.
Ganz leise, still und heimlich gehst Du zurück in die
Eingangshalle.