Selbstdarstellungen

Der Geist aus der Tiefe des Brunnens erzählt:

Es gibt gerade jetzt einen sehr weisen und nicht weniger genervten Meister. Eben diesem klugen Meister der Helden war es im Laufe der Zeit einfach zu dumm geworden, die einzelnen neuen Mitglieder der Gruppe immer selbst zu beschreiben.
Jeder hatte etwas an der Beschreibung seines geliebtem Charakters auszusetzten. Keiner war zufrieden.
Der Meister sann auf einen Ausweg. Und einige Minuten (oder Spielabende, wer weiss so etwas schon zu sagen) später hatte er eine Lösung seiner Probleme gefunden: jeder Spieler sollte ganz einfach die Möglichkeit und Freiheit bekommen seinen Charakter selber zu beschreiben, wenn dieser die andern Helden zum ersten Mal trifft.
Doch wie haben es ihm die Spieler gedankt?
Das Gemeckere hörte zwar auf, doch um welchen Preis?

Meister: "Thk'mar'u, bitte beschreibe deinen Helden jetzt."
Thk'mar'u: "Also, das erste was die anderen von mir sehen ist, daß ich, Thk'mar'u, sehr selbstsicher bin, wie ich so aus der Kutsche aussteige..."

Meister: "Bitte beschreibe kurz deinen Helden, Andragor."
Andragor: "Ja, Spielleiter, was ist?"
Meister: "Wie sieht dein Held aus?"
Andragor: "Gut."


Unglaublich, aber so steht es geschrieben.

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