Wie ein grob behauener Klotz steht sie da. Wie ein Fremdkörper in der sonst harmonisch
gewachsenen Umgebung der Stadt. Fast schon abweisend wirkt der riesige Felsen. Du kannst Dir nicht
vorstellen, mutiger Wanderer, daß es jemanden geben sollte, der sich hier wohlfühlen
könnte. Und doch zeigt die sogenannte Unterstadt deutliche Spuren der Bearbeitung.
Aufwärts, fast schon außer Sichtweite sind Fenster zu erkennen, in den Fels gehauene
Wege, Treppen und Türen. Und wenn Du ganz genau hinsiehst, o Wanderer, wirst Du auch die
Rauchfahnen sehen, die sich über der Unterstadt erheben.
Doch wo kommen die her? Wo ist das Feuer, von dem der Rauch aufsteigt? Wo sind die Bewohner dieser
natürlichen Festung? Und viel, wichtiger, wo ist der Eingang??
Nach kurzem Suchen findest Du ein Portal aus schwarzem Eisenholz mit ebenso geschwärzten
Stahlbeschlägen. Nirgends ist eine Klopfer oder eine Klinke zu sehen, und der Schriftzug:
"Nur in Kriegszeiten zur Gewährleistung des Nachschubs
öffnen!" läßt nicht auf eine baldige Entriegelung hoffen.
Aber einen echten Abenteurer kann nichts wirklich schocken. Geduldig machst Du Dich auf die Suche
nach dem Eingang in diese bizarre Stadt in der Stadt. Und wirklich, es gibt einen Eingang. Was
heißt einen? Eine unüberschaubare Anzahl von Löchern führt in das Innere.
Dutzende von unterschiedlichen Wesen sind dabei geschäftig hin- und herzueilen. Wie
überall in der Stadt ohne Namen sieht es auch hier völlig planlos aus. So sehr Du Dich
auch anstrengst kannst Du kein System und keine Regelmäßigkeiten in den Abläufen
erkennen. Nach einer geraumen Zeit beschließt Du, daß es hier ganz bestimmt noch nie
einen Plan gegeben hat.
Eine solche Unsinnigkeit und Energieverschwendung kannst Du nicht gut heißen. Voller Schaudern
wendest Du Dich ab und gehst zurück auf den
Marktplatz.
Hier achtet keiner auf keinen und jeder tut das, was immer ihm gerade in den Sinn kommt. Du
erkennst die Gelegenheit die Unterstadt zu
betreten.