Die wackelige Konstruktion, die über den Fluß der Zeit führt könnte eine
Brücke sein. Wer auch immer der Baumeister gewesen ist, er oder sie kann beim besten Willen
nicht mehr ganz klar gewesen sei.
Weniger ein Steg, als vielmehr eine organisch gewachsene Wirbeltreppe, die sich über den fast
tausend Schritt breiten Strom spannt, wartet darauf von Dir betreten zu werden. Nach einem kurzen
Zögern und einem Stoßgebet zu allen bekannten und unbekannten Göttern (man kann
nie wissen wozu es gut ist) machst Du Dich auf den Weg.
Anfangs sind Deine Schritte noch unsicher. Die Gefahr in die tosenden Wassermassen zu fallen
scheint groß. Doch wider allen Befürchtungen hält die Brücke. Sie schwankt
nicht einmal. Sicheren Schrittes gehst Du weiter.
Für Augenblicke verharrst Du in der Mitte der Brücke. Ein wahrhaft erhebender Anblick
bietet sich Dir. Über Dir der blauer Himmel, unter Dir der nicht minder blaue Fluß
-für einen Moment hast Du das Gefühl schwerelos zu sein, weit entfernt von allem, und
den kosmischen Rätseln (welchen auch immer) ganz nah zu sein.
Doch wie jedesmal verfliegen diese kurzen Momente der scheinbaren Glückseeligkeit genauso
schnell wie sie gekommen sind. Ein wenig ernüchtert erreichst Du wohlbehalten wenig später
die andere Seite der Flusses der Zeit.
Am Fuß der Brücke steht eine Wache.
Du kannst freundlich grüßen, und die Stadt
betreten oder du kannst den Wächter über die
Stadt
ausfragen.